vollkeramischer zahnersatz: metallfrei für kronen, brücken, implantate
IPS e.Max®-die neue Vollkeramik für Einzelkronen
Seit den 60er-Jahren sind mit den Jacketkronen metallfreie Restaurationen der Schneidzähne populär. Vollkeramiken haben seitdem die Herstellung von Kronen weitgehend erobern können. Das hat vor allem mit der Vielfalt der keramischen Dentalwerkstoffe zu tun, denn Keramik ist nicht gleich Keramik. Hochfeste Zirkonoxidkeramiken (s.o.) unterscheiden sich in punkto Stabilität, Transparenz und Fertigungstechnologie erheblich von Feldspat-, Glas- oder Alumiumoxidkeramiken, die alle ihre Berechtigung in der Zahnheilkunde haben. Mit IPS e.Max® wurde von der Fa. Ivoclar-Vivadent eine Lithium-Disilikat-Glaskeramik entwickelt, die alle Ansprüche an Ästhetik und Stabilität erfüllt.
Verschiedene Transparenzgrade, Individualisierbarkeit, Keramikschichtung oder vollanatomisch „aus einen Stück“ gepresst oder gefräst: IPS-e:max gilt als Alleskönner unter den Keramiken. IPS e.Max® wird bei uns vor allem für Frontzahnkronen mit allerhöchsten ästhetischen Ansprüchen und Keramikinlays verwendet.
Zirkonoxid-Keramik für Kronen und Zahnbrücken
Metallfreie Zahnkronen und Keramikinlays gehören bereits von Beginn an zu unserem Behandlungsspektrum.
Mit Zirkonoxidkeramik fertigen wir schon seit 2005 fast jeden festen Zahnersatz, wie z.B. große Brücken auf Zähnen und Implantaten komplett mit perfekter Passung, biologischer Verträglichkeit und Ästhetik. Damit gehören wir zu den ersten Zahnarztpraxen, die auf diesen hervorragenden Werkstoff umgestellt haben. Dass die Zirkonoxidkeramik dem Gold bei uns schon lange als Gerüststruktur den Rang abgelaufen hat, heißt nicht, dass Gold eine schlechte Alternative ist. Es hat eine hervorragende Haltbarkeit und immer noch seine Fans. Für die meisten Rekonstruktionen ist es aber bei einem Grammpreis von über 60€ wirtschaftlich kaum noch kalkulierbar, abgesehen von den ästhetischen und in einigen Fällen auch biologischen Nachteilen.
Zirkonoxid ist seit über 15 Jahren in der Zahnheilkunde fest etabliert. Die hohe Stabilität, perfekte Verträglichkeit und die sichere und wirtschaftliche Herstellung über hochpräzise Fräsmaschinen haben den Werkstoff mittlerweile zum Standard bei Kronen und Brücken gemacht. Auch höchste ästhetische Ansprüche können mittlerweile durch verbesserte Einfärbung mit Farbverläufen und ausgewogene Transluzens befriedigt werden.
So wird bei uns nach abdrucklosem Scan der präparierten Zähne in der Zahnarztpraxis ein virtuelles Modell der Kiefer erstellt und der vollkeramische Zahnersatz konstruiert. Selbst bei empfindlichsten Menschen sind, nach unserem heutigen Wissensstand, Reaktionen auf Zirkon nicht zu erwarten. Wechselwirkungen mit Metallen in bereits vorhandenem Zahnersatz sind bei Vollkeramik ebenfalls auszuschließen. So dient die Vollkeramik auch der Gesundheit im Mund und schließt gesundheitliche Risiken aus.
Zirkonoxid wird schon seit nahezu 20 Jahren in der Medizin verwendet. Durch diese Langzeitbeobachtung empfiehlt sich dieser Werkstoff auch für den sensiblen Mundraum. Auch die Trageeigenschaften einer Vollkeramik-Restauration sind bestens: die glatte Oberfläche von Zirkon vermindert die Plaquebesiedlung und unterstützt somit die Mundhygiene. Darüber hinaus wirkt Vollkeramik exzellent isolierend.
Ästhetik hervorragend
Die extrem stabile Zirkonoxidkeramik als Gerüstwerkstoff ermöglicht den vollständigen Verzicht auf Metall auch bei großen Brückenspannen. Dies ist ein großer Vorteil für die Ästhetik Ihrer Restauration, denn Zirkonoxid ist hell und leitet Licht, was der Krone die Natürlichkeit verleiht. Anders als mit herkömmlichen Metallkeramiken gelingt es so, Kronen und Brücken zu fertigen, die bezüglich Farbe, Form und Lichtspiel kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden sind.
Die Haltbarkeit von Vollkeramik-Zahnersatz ist vergleichbar mit den klassischen metallkeramischen Systemen (Legierung + Verblendkeramik) oder Goldversorgungen. Wir gehen (bei entsprechender Mundhygiene) bei Kronen von einer durchschnittlichen Lebensdauer von 15-20 Jahren aus. Bei Brücken zwischen 10 und 15 Jahren.
Kosten: günstiger als man denkt
Beim Nonplusultra der Zahnversorgung geht man als Patient natürlich von einem entsprechend hohen Kostenaufwand für das Vollkeramiksystem aus. Das ist in unsere Praxis aber gar nicht der Fall.
Als Privatpatient übernimmt die private Krankenversicherung grundsätzlich die Kosten im Rahmen des Vertrages, da es sich um ein anerkanntes Verfahren handelt. Auch die gesetzliche Krankenversicherung bezuschusst die Zirkonoxid-Vollkeramik, da es sich um eine sogenannte gleichartige Versorgung handelt. Durch spezielle Vereinbarungen mit dem Labor haben wir die Möglichkeit, in sehr vielen Fällen eine Vollkeramik zu einem Preis anzubieten, der in der Regel unter dem Preis für herkömmlichen Zahnersatz aus Goldmetallkeramik liegt!
Es gibt also auch hier kaum noch ein Argument, auf die Vorteile der Mettalfreiheit zu verzichten.
Cerec – vollkeramische Inlays und Kronen in nur einer Sitzung mit perfekter Passung
Seit 20 Jahren schreitet die Entwicklung der Kamera-basierten und damit abdrucklosen CAD/CAM-Technologie in der Zahnheilkunde voran und hat mit CEREC 3D nun ein Höchstmass an Präzision erreicht. Grund genug, diese beeindruckenden Therapiemöglichkeiten auch in unser Behandlungskonzept aufzunehmen.
In den allermeisten Fällen kann die Behandlung in nur einer Behandlungssitzung erfolgen. Mit der CEREC Meßkamera wird eine dreidimensionale Aufnahme vom Zahndefekt gemacht. Ein lästiger Abdruck entfällt. Am Bildschirm wird die Füllung konstruiert. Danach werde die Daten an die Schleifeinheit gesendet, und das Keramikinlay oder die Keramikkrone wird vollautomatisch aus einem Keramikblock in 10-15 Minuten herausgefräst. Die Anpassung im Mund dauert aufgrund der hohen Präzision meist nur wenige Minuten, dann kann das Inlay/die Krone mit dem Zahn dauerhaft verklebt werden.
Die CEREC-Keramik ist ein Naturstoff und ist auf grund dessen absolut körperverträglich. Die Keramik verhält sich wie gesunder Zahnschmelz, reagiert nicht auf kalt oder heiß und ist geschmacksneutral, da keine Wechselwirkungen mit anderen Zahnfüllungen im Mund auftreten. Allerdings reichen diese sogenannten Glas- bzw. Feldspatkeramiken in ihrer Stabilität nicht an die Zirkonpoxidkeramik heran. So dass bei stark kaubelasteten Zähnen oder bei Brückenkonstruktionen, Cercon-Restaurationen zu bevorzugen sind.
Schonung der gesunden Zahnsubstanz
Eine CEREC Behandlung ist minimalinvasiv. Nach Entfernen der kariösen Stellen oder der defekten Füllung kann nach geringen Wandbegradigungen direkt ein Scan gemacht werden. Das stabile, adhäsiv eingeklebte Keramikinlay kann den Zahn selbst bei grossen Defekten stabilisieren. Eine Überkronung kann dadurch häufig vermieden werden.
Ästhetische Füllungen
CEREC-Keramiken sind zahnfarben, weisen eine natürliche Transluzenz auf, sind verfärbungssicher und können im Bedarfsfall an die Nachbarzähne angepasst werden. Bei höchsten ästhetischen Ansprüchen, z.B. Kronen im Frontzahnbereich ist aber die individuelle Anpassung durch den Zahntechnikermeister weiterhin unerlässlich. Auf Basis des Cercon-Systems oder auch den bewährten Feldspat-Presskeramiken (z.B. Empress®) haben wir aber auch hier alle Möglichkeiten zur Verfügung.
Lange Lebensdauer
CEREC Restauration werden adhäsiv mit dem Zahn verklebt. Dadurch entsteht eine echte Verbindung zwischen Keramik und Zahn. Vielfältige Studien zu CEREC beweisen, dass CEREC-Restaurationen bei sorgfältiger Verarbeitung die gleichen Überlebensraten wie Gold aufweisen.Zudem gleicht die CEREC-Keramik auf Grund ihrer Zusammensetzung dem natürlichen Zahnschmelz – dem härtesten Material des menschlichen Körpers überhaupt.
Implantate aus Keramik
Zu diesem Thema finden Sie weitere Informationen unter Zahnimplantate aus Zirkonoxidkeramik.
Welche Anteile dieser Versorgung von Ihrer Krankenversicherung getragen werden, lässt sich durch einen Heil- und Kostenplan vorab klären. Oftmals kann auch eine Zahnzusatzversicherung interessant sein, um die Eigenanteilskosten zu senken. Ob eine solche Zahnversicherung für Sie sinnvoll ist, lässt sich vielleicht vorab über diese Informationsseite über Zahnzusatzversicherungen abklären.