Aus und vorbei für die moderne Parodontitis-Therapie!

Der Deutsche Bundestag hat heute den von Karl Lauterbach vorgelegten Entwurf für das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) mit seinen Kürzungen für die Gesundheitsversorgung verabschiedet. Für die Mund- und Allgemeingesundheit in Deutschland ist das ein schwarzer Tag.

Mit der strikten Budgetierung werden damit der erst im Juli 2021 gestarteten besseren Parodontitis-Therapie die Finanzierung wieder entzogen. Das als ein Meilenstein für die Mund- und Allgemeingesundheit gestartete Behandlungskonzept ist damit ad Acta. Millionen Patienten verlieren ab 2023 den Anspruch auf eine moderne Therapie bei einer Erkrankung, die ein besonders starkes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt, und viele andere Erkrankungen negativ beeinflusst. 

Der Vorsitzende der Kassenzahnärzte, Dr. Wolfgang Eßer zeigte sich fassungslos angesichts dieses medizinisch zynischen Vorgehens. Die Zahnärzteschaft kann nur auf die gravierenden Folgen einer Parodontitis für die Allgemeingesundheit und die Kosten eines Zahnverlusts hinweisen. Das Bundesgesundheitsministerium mit Hr. Lauterbach hat damit einen Offenbarungseid bezüglich seiner Verantwortung für die Gesundheit der Menschen abgelegt.